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Hodenhochstand

1

Art der Anästhesie

Lokal/Allgemein
2

Bearbeitungszeit

60 Min.
3

Entladungszeit

3 - 4 Stunden
4

Aktivität Start

30 Tage

Was ist ein Hodenhochstand?

Ein Hodenhochstand ist ein Zustand, bei dem der Hoden, der sich normalerweise während der Schwangerschaft im Bauchraum entwickelt und vor der Geburt in den Hodensack absteigt, diesen Abstieg nicht vollendet. Stattdessen verbleibt er im Bauchraum oder im Leistenkanal. Normalerweise wandern die Hoden durch die Wirkung des Hormons Testosteron bis zum siebten Schwangerschaftsmonat aus der Bauchhöhle in den Hodensack. In einigen Fällen ist dieser Abstieg jedoch unvollständig, und der Hoden erreicht den Hodensack nicht.

Ein Hodenhochstand betrifft in der Regel nur eine Seite, kann aber manchmal auch beidseitig auftreten. Dieser Zustand ist bei männlichen Säuglingen angeboren und erfordert eine Behandlung. Ein Hoden, der sich außerhalb des Hodensacks befindet, ist von der optimalen Temperaturumgebung entfernt, was die Spermienproduktion und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Außerdem kann ein Hodenhochstand das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen.

Wie wird sie diagnostiziert?

Befindet sich der Hoden bei einer Untersuchung nicht im Hodensack, kann er im Leistenkanal liegen oder manchmal überhaupt nicht tastbar sein. In solchen Fällen werden bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Laparoskopie eingesetzt, um die Lage des Hodens im Bauchraum zu bestimmen. Der Hoden kann nach unten in den Hodensack gebracht werden, oder wenn der Hoden nekrotisch ist, wird das nekrotische Gewebe entfernt.

Zusammenfassend lässt sich der Hodenhochstand in tastbare und nicht tastbare Kategorien einteilen. Bei tastbaren Hodenhochständen kann ein chirurgischer Eingriff (inguinale Orchiopexie) vorgenommen werden, um den Hoden in den Hodensack zu verlagern. Bei nicht tastbaren Hoden wird eine Laparoskopie oder eine offene Operation durchgeführt, und je nach Zustand des Hodens wird er entweder in den Hodensack verlegt (wenn er lebensfähig ist) oder entfernt (wenn er nekrotisch ist).

Was ist ein zurückgezogener Hoden? Sollte er operiert werden?

Bei einem retraktilen Hoden handelt es sich um einen Hoden, der in den Hodensack gesunken ist, aber unter bestimmten Bedingungen in den Leistenkanal oder den Bauchraum zurückgezogen werden kann. Dies kann bei kaltem Wetter geschehen oder wenn das Kind angespannt oder aufgeregt ist. Der Hoden funktioniert normalerweise normal und ist oft schmerzfrei.

Der Hodenhochstand bildet sich in der Regel bis zur Pubertät spontan zurück und bedarf im Allgemeinen keiner Behandlung. Verbleibt der Hoden jedoch im Leistenkanal, kann er das normale Wachstum behindern oder zu einer Verdrehung des Samenstrangs führen. In solchen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

Ein chirurgischer Eingriff wird in Erwägung gezogen, wenn der Hoden häufig oder dauerhaft im Leistenkanal verbleibt, wodurch sein Wachstum und seine Entwicklung beeinträchtigt werden könnten, oder wenn die Gefahr schwerwiegender Komplikationen wie einer Samenstrangverdrehung besteht. In solchen Fällen werden chirurgische Methoden angewandt, um den Hoden in den Hodensack zu bringen.

Symptome eines Hodenhochstandes

Als Hodenhochstand bezeichnet man Hoden, die während der normalen Entwicklung nicht oder nicht vollständig in den Hodensack herabsinken. Dieser Zustand wird in der Regel nach der Geburt oder in der frühen Kindheit festgestellt. Er kann mit offensichtlichen Symptomen auftreten oder zufällig bei einer Routineuntersuchung oder aus einem anderen Grund entdeckt werden.

Zu den Symptomen gehört das Fehlen eines oder beider Hoden im Hodensack oder der Hodensack erscheint kleiner als normal. Der nicht herabgestiegene Hoden kann im Hodensack oder im Leistenkanal tastbar sein. Manchmal kann sich der Hoden aber auch im Bauchraum befinden und mit der Hand nicht ertastet werden.

Außerdem kann ein Hodenhochstand zu einer Unterentwicklung des Hodensacks aufgrund einer unvollständigen normalen Entwicklung führen, wodurch der Hodensack kleiner oder unterentwickelt erscheint.

Bei einem Hodenhochstand, der von Eltern oder Kinderärzten bei Routineuntersuchungen entdeckt wird, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig. Unbehandelt kann ein Hodenhochstand zu Fruchtbarkeitsproblemen oder einem erhöhten Krebsrisiko in der Zukunft führen. Daher ist es wichtig, dass das Kind nach der Diagnose von einem Spezialisten untersucht wird und die notwendige Behandlung geplant wird.

Auswirkungen eines Hodenhochstandes

Ein Hodenhochstand kann verschiedene Auswirkungen haben:

  • Fruchtbarkeitsprobleme: Ein Hodenhochstand kann später im Leben zu Fruchtbarkeitsproblemen führen. Für eine ordnungsgemäße Spermienproduktion und -entwicklung müssen sich die Hoden im Hodensack befinden, und dieser Prozess kann bei einem Hodenhochstand gestört sein.
  • Hodenkrebsrisiko: Männer mit Hodenhochstand haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein höheres Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken. Der ausbleibende Hodensenkungsprozess kann pathologische Prozesse auslösen, die die Krebsentwicklung fördern.
  • Fragen zur Entwicklung des Hodensacks: Ein Hodenhochstand kann die normale Entwicklung des Hodensacks behindern oder Entwicklungsverzögerungen verursachen, die zu einer anormalen Größe oder einem anormalen Aussehen des Hodensacks führen.
  • Ästhetische und psychologische Auswirkungen: Ein abnormales Aussehen des Hodensacks oder ein einseitiger kleiner Hodensack kann in der Pubertät ästhetische Bedenken und psychologische Auswirkungen haben.
  • Andere Gesundheitsprobleme: Ein Hodenhochstand kann auch zu Leistenbrüchen und Notfällen wie Torsion führen, die einen sofortigen chirurgischen Eingriff erfordern.

Wann sollte eine Behandlung bei Hodenhochstand durchgeführt werden?

Ein Hodenhochstand wird bei männlichen Säuglingen häufig innerhalb der ersten sechs Monate nach der Geburt diagnostiziert. Wenn die Hoden nicht in den Hodensack absteigen, kann dies zu Unfruchtbarkeit und einem erhöhten Risiko für Hodenkrebs führen. Daher sollte die Behandlung eines Hodenhochstands so bald wie möglich nach der Diagnose erfolgen. Ein chirurgischer Eingriff besteht in der Regel darin, den Hoden in den Hodensack zu bringen. Kann der Hoden nicht nach unten gebracht werden oder ist er nekrotisch, ist eine chirurgische Entfernung erforderlich. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um die normale Hodenfunktion und das Fortpflanzungspotenzial zu erhalten. Daher sollte bei der Diagnose eines Hodenhochstands bei Säuglingen von der Familie und dem Arzt rechtzeitig eine Entscheidung über einen chirurgischen Eingriff getroffen werden.

 

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